Mindest- und Höchstabgabesätze sollen steigen
Die Regierung des Fürstentums Liechtenstein plant eine Erhöhung der von lizenzierten Glücksspiel-Unternehmen zu errichtenden Abgaben. Unter Berücksichtigung des Marktpotenzials seien folgende Erhöhungen geplant:
- Erhöhung des Mindestabgabesatzes von 17,5 % auf 27,5 %
- Erhöhung des Höchstabgabesatzes von 40 % auf 60 %
Darüber hinaus ist eine zusätzliche Änderung der Spielbankenverordnung geplant, um die Freispiel-Einsätze einzuschränken.
„Casino-Boom“ in Liechtenstein soll gestoppt werden
Ursprünglich sei man laut einer Prognose aus dem 2015 davon ausgegangen, dass es im Fürstentum Liechtenstein ein Marktpotenzial für maximal zwei Spielbanken gebe. Seit dem Jahr 2016 hätten jedoch sechs Spielbanken eine Bewilligung erhalten, wovon eine Spielbank 2022 ihren Betrieb wieder eingestellt hat. Aktuell seien fünf Casinos im Fürstentum aktiv und es gibt drei offene Bewilligungsgesuche.
Diese Marktentwicklung hat die Regierung auf den Plan gerufen und man plant nun, mithilfe verschiedener Massnahmen die Eintrittshürden und Anforderungen für Spielbanken zu erhöhen. Die geplante Erhöhung der zu entrichtenden Casino-Abgaben und das Gratiseinsatzverbot sind Teil des Massnahmenkatalogs.